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Gegenbesuch in Genf

Die Klasse 2sb verbrachte ihr Klassenlager in Neuenburg. Am Dienstag machten sie einen Ausflug und besuchten die Klasse, die in Oberbüren zu Besuch war, in Genf.

Tagesbericht Montag
Wir trafen uns um 7:00 Uhr in Uzwil am Bahnhof. Um 7:50 Ur fuhr unser Zug zuerst nach Wil, wo wir auf den nächsten Zug umstiegen. Die Fahrt nach Neuenburg war zwar ein wenig chaotisch, aber doch sehr lustig. Als wir in Neuenburg angekommen waren, fuhren wir mit einem Bus zum Lagerhaus. Das Lagerhaus ist sehr schön und gross. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, fuhren wir in Gruppen zu verschiedenen Orten, wie zum Beispiel zum Bahnhof oder zum Hafen. Dort musste jede Gruppe viele Fragen beantworten. Um halb vier, als alle Gruppen ihren Parcours abgeschlossen hatten, traf sich die ganze Klasse beim Centre Dürrenmatt. Das Centre Dürrenmatt besteht eigentlich aus dem ehemaligen Haus von Friedrich Dürrenmatt und einem Anbau, der vom berühmten Architekten Mario Botta gestaltet wurde. Der Ausblick von der Terrasse war sehr schön. Die Ausstattung seines Hauses oder seine Bildern waren aussergewöhnlich und sehr interessant. Zum Beispiel seine Toilette war ziemlich speziell. Es ist ein kleiner Raum, wo die Decke und die Wände vollgemalt sind. Wir sahen auch unzählige Bilder, die meist düster und naiv gezeichnet sind. Die vielen Bücher in seiner Bibliothek durften wir natürlich nicht berühren.
Nach der Ausstellung liefen wir noch ein Stück den Berg hinauf zu einem Felsen. Von diesem Felsen aus hatten wir eine noch bessere Aussicht auf Neuenburg und den See. Nachdem wir mit dem Bus wieder zurückgekehrt waren, assen wir Znacht und hätten auch schon bald schlafen sollen…..!!

Tagesbericht Dienstag
Als wir nach dem Frühstück um 8:00 Uhr aus dem Haus gingen, fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof. Danach ging es mit dem Zug weiter nach Genf. Als wir nach der einstündigen Zugfahrt endlich in Genf angekommen waren, wurden wir von der Austauschklasse herzlich begrüsst. Wir machten uns mit ihnen auf den Weg, Genf zu besichtigen. Währendem die Schüler der Genferklasse uns die Sehenswürdigkeiten vorstellten, durften wir ein Quiz lösen, bei dem die Fragen auf Deutsch und auf Französisch gestellt waren. Als allen vom grossen Hunger schon fast schlecht war, nahmen wir das Mittagessen auf einem Schiffrestaurant ein. Auf diesem Schiff merkten wir, wie unterschiedlich die kulturellen Geschmäcker sind. Nach dem Mittagessen nahmen wir unter dem Jet d’eau eine Dusche. Das ist der bekannte, 140m hohe Springbrunnen von Genf.
Den Nachmittag genossen wir an einem schönen Strand, an dem man auch baden konnte. Zum Zvieri gab es Schoggibrötchen, Kuchen und Getränke. Um 15:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum nächsten Hafen. Von dort aus fuhren wir mit dem Schiff wieder in Richtung Bahnhof und verabschiedeten uns von der Klasse. Als wir mit dem Bus auf dem Nachhauseweg waren, wurde es einer Schülerin im Bus schwarz vor Augen, da es keinen Platz gab zum Sitzen und es sehr warm war. Dann stieg sie mit einer Kollegin bei der nächsten Bushaltestelle aus und kippte um. Die Kollegin versorgte sie mit Wasser und Traubenzucker, was jedoch nicht weiter half. Während ein Mann der Ambulanz anrief, machten sich Herr Kempter und die restlichen Mädchen auf den Weg zur Patientin. Dann wurde sie mit dem Krankenwagen ins Spital gebracht, wo sie eine Stunde später ohne Befund wieder entlassen wurde. Die restliche Klasse ass Zuhause das Abendessen und später kehrte auch unsere Patientin wieder zurück. Um 22:30 Uhr herrste dann absolute Stille im Haus. ;)

Tagesbericht Mittwoch
Mittwoch war unsere Interessentag: wir konnten vor dem Lager eine eigene Reise in Gruppen mit einem Budget von 15 Fr. planen.

Gruppe 1
Wir haben die Höhlenmühlen in Le Locle besucht. Sie sind in einer Grotte errichtet worden. Im 16. Jahrhundert wurden sie gebaut. Sie wurden genutzt, um Mehl zu mahlen. Wir lernten viel über das Jura und die Geschichte der Mühlen. Sie sind die einzige unterirdische Fabrik der Welt. Danach gingen wir noch zum Schloss Neuchâtel.

Gruppe 2
Wir mieteten zwei Velos. Mit diesen Velos fuhren wir zur St.Petersinsel. Dort genossen wir unseren Mittag. Nachher badeten wir noch im See. Danach gingen wir wieder zurück zum Neuenburger Hafen, um die Jaquet Droz Automaten im Museum zu besichtigen.

Gruppe 3
Wir fuhren mit dem Zug nach Murten, merkten jedoch, dass wir zu weit fuhren (warum wohl?), deshalb liefen wir wieder zum Camping Löwenberg. Dort vermieteten sie jedoch keine Pedalos, darum liefen wir erneut zurück nach Murten. Dort mieteten wir nun ein Pedalo, mit diesem wir in die Weite des Sees hinaus trieben. Nach der gemütlichen Pedalofahrt fuhren wir mit dem Zug wieder zurück nach Neuchatel. Wegen dem Zeitdruck konnten wir leider den Mont Vully nicht besteigen.

Gruppe 4
Wir mussten unsere Reise leider ohne einen schwer kranken Kollegen antreten. Nach einer einstündigen Zugfahrt kamen wir in den Asphaltminen von Val de Travers an. Die Landschaft war sehr grün und von der Natur geprägt. Es hatte wenige Häuser und eines davon war der Eingang in das 100 km lange Tunnelsystem, indem zwischen 1839 und 1989 Asphalt abgebaut wurde. Am Nachmittag gingen wir bei traumhaften Wetter Swingolfen.

Gruppe 5
Am Morgen liefen wir um 9:00 los. Wir liefen über Valagin nach Boudevilliers. Da fragten wir eine Frau, wo es nach Vue des Alpes geht, jedoch gab sie uns eine falsche Information. Darauf gingen wir in eine komplett falsche Richtung. Um 12:35 liefen wir einen steilen Waldweg hinauf, als uns ein Autofahrer entgegen kam. Wir hielten ihn an und fragten ihn, wie weit es noch nach Vue des Alpes geht. Er lachte und zeigte uns auf seinem GPS, wo es nach Vue des Alpes geht. Wir bemerkten, dass es noch über 10 Kilometer sind. Wir beschlossen, zum Bahnhof zu laufen und mit dem Zug nach Neuchâtel zu fahren. Weil aber nur jede volle Stunde ein Zug nach Neuchâtel fährt, mussten wir rennen. Als wir am Automaten ankamen, fuhr der Zug leider schon ab. Also mussten wir eine Stunde warten.

Gruppe 6
Wir gingen mit dem Zug nach la Chaux de Fonds, wo wir das Uhrenmuseum mit grossem Interesse besuchten. Nach diesem Besuch lockte es uns zu einem Tierpark, wo wir nach der Besichtigung um 12 Uhr zu Mittag assen. Nach diesem Erlebnistag fuhren wir wieder per Zug zurück nach Neuchâtel.
Nach diesen interessanten Ausflügen schlossen wir das Tagesprogramm im Muséé d’art et d’histoire ab. Die 3 Automaten von Jaquez-Droz (Schriftsteller, Musikerin und Zeichner) wurden uns von einem Techniker vorgeführt. Sie gelten zurecht als die Vorfahren des modernen Computers!

Tagesbericht Donnerstag
Um 7.45 Uhr assen wir das Frühstück, wobei nicht alle ganz fit waren und noch sehr verschlafen. Nach diesem feinen Frühstück suchten wir den Weg hinaus aus dieser Fussballanlage und gingen zusammen zum Bus. 9.24 Uhr ging unser Zug los nach Biel. Dort angekommen stiegen wir in eine moderne Standseilbahn, die und nach Magglingen führte. Voller Elan liefen wir hinauf zum Sportzentrum, wo wir Pablo Brägger und Gulia Steingruber zuschauen durften. Nach dieser kurzen Pause ging es an der prallen Sonne den Berg hinauf Richtung Twannberg. Dort assen wir unseren Lunch, mit schöner Aussicht auf den Bielersee. Eine Stunde später brachen wir auf. Wir machten Halt am Tatort, wo Ulrich Schmid ermordet in seinen blauen Mercedes gefunden wurde, gemäss Friedrich Dürrenmatts Krimi „ Der Richter und sein Henker“. In Ruhe wanderten wir die Twannbachschlucht hinunter. In Twann gingen wir auf ein Schiff. Die zweistündige schöne, heisse Schiffsfahrt war von praller Sonne geprägt. Als wir in Neuenburg kaputt angekommen waren, führte uns Herr Kempter nach einer kurzen Erfrischung in der Stadt herum, um uns noch einige Highlights zu zeigen. Danach assen wir alle zusammen ein feines Riz Casimir zum Abendessen.

Tagesbericht Freitag
Am Morgen um viertel vor Sieben standen wir auf und assen sogleich Frühstuck. Unser Patient verhalf den Lehrern zu einer schlaflosen Nacht, weil er immer brechen musste und lag somit immer noch im Bett. Er hatte am Donnerstag zu wenig Schlaf und zu viel Sonne abbekommen. Nach dem Frühstück stellten wir die Koffer nach draussen und jeder begann mit seiner zugeteilten Arbeit. Putzen war die Hauptaufgabe. Um neun Uhr mussten wir das Lagerhaus abgeben. Wir nahmen den Bus und fuhren zum Bahnhof. Der Patient musste dabei gestützt werden. Wir brausten mit dem Zug bis nach Kerzers, um dort das Papiliorama zu besuchen. Draussen assen wir unseren mitgebrachten Lunch. In einem ca. 40° warmen nachgebauten Tropenhaus hatten wir eine spannende Führung. Vor allem Schmetterlinge und Fische waren zu sehen. Wir gingen hinüber ins Nocturama, wo sich die nachtaktiven Tiere, wie Fledermäuse, Faultiere und Piranhas befinden. Danach gingen wir direkt nach Bern und stellten unsere Koffer ab. Danach gingen in die Innenstadt und hielten Kurzvorträge über Sehenswürdigkeiten. Wir hatten danach Zeit, uns eine Stunde lang frei in Bern zu bewegen. Fix und fertig stiegen wir in den reservierten Wagen des Zuges und gingen zurück nach Uzwil. In Uzwil, bei immer noch sehr warmen Temperaturen, trafen wir auf einige Eltern. Wir verabschiedeten uns voneinander und wurden von verschiedenen Autos nach Hause kutschiert.