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Oberbüren und Genf im Austausch

Im Rahmen des Austauschprojektes «SchulreisePlus» bekommt die 8. Klasse des OZ Thurzelg am 26. Mai Besuch aus Genf. Eine Woche später reisen die Oberbürer in die Westschweiz und besuchen die Austauschklasse in ihrer Heimat.
KRISTIAN FILIPOVIC, Wiler Zeitung
Schulreisen sind für viele Schülerinnen und Schüler der Höhepunkt eines jeden Schuljahres. Gallus Kempter, Sprachlehrer im Oberstufenzentrum Thurzelg, ist es wichtig, seinen Klassen einmal ein Lager in der Westschweiz zu ermöglichen. Dieses Jahr gehen nun die Schülerinnen und Schüler von Kempter nicht nur auf eine Klassenreise nach Neuenburg, sondern besuchen eine Schulklasse in Genf. Umgekehrt ermöglichen sie dadurch einer Klasse aus Genf, die Deutschschweiz, namentlich Oberbüren, kennen zu lernen.
Gegenseitiger Austausch

Gegenseitiger Austausch
«Bei den Klassenlagern habe ich immer versucht mit einer Klasse aus der Region Kontakt aufzunehmen, um sich gegenseitig austauschen zu können. Das hat dann aber längst nicht immer geklappt», sagt Gallus Kempter. Auf das Austauschprogramm «Schulreise-Plus» sei er durch eine E-Mail gestossen. Über das Projekt der ch Stiftung sei dann auch der Kontakt zur Partnerklasse in Genf entstanden.
Reale Fremdsprachensituation

Reale Fremdsprachensituation
Mit dem Austauschprogramm möchte der Sekundarlehrer Abwechslung in den Sprachunterricht bringen. «Im Klassenzimmer sind die Schülerinnen und Schüler konstruierten Situationen gegenübergestellt, in denen sie ihre Sprachkenntnisse anwenden müssen. Auf dieser Schulreise können sie in realen Alltagssituationen französisch sprechen, mit Gleichaltrigen kommunizieren und damit neue Erfahrungen gewinnen», erklärt Kempter den Wert der Reise.

Für ihn sei aber auch der Austausch zwischen den Schülern wichtig. Dass sich die Klassen zweimal treffen – einmal in Oberbüren und einmal in Genf – wertet er als Vorteil: So können auch Freundschaften entstehen. «Nach einem vor sechs Jahren mit einer Neuenburger Klasse hat ein Schüler den Kontakt mit einer Schülerin weiter gepflegt. Heute sind die beiden Freund und Freundin», sagt Kempter lächelnd.
Grillabend mit Olma-Bratwurst

Grillabend mit Olma-Bratwurst
Der Plan der beiden Schulklassen bestehe darin, dass in Oberbüren möglichst ausschliesslich Deutsch und in Genf Französisch gesprochen wird. Eine Ausnahme bilden dabei die Informationen über Oberbüren und den Kanton St. Gallen, welche die Oberbürer Schüler den Genfern in Referaten näher bringen wollen. Diese würden in französischer Sprache gehalten, sagt Kempter.

Was er und seine Klasse sonst noch alles mit den Westschweizern vorhaben, sei wetterabhängig. Geplant sei ein Grillabend. «Die Genfer müssen auf jeden Fall die Olma-Bratwurst probieren», sagt Kempter schmunzelnd. Zum Grillieren seien dann auch die Gasteltern der Westschweizer eingeladen – Eltern von Schülerinnen und Schülern aus Kempters Klasse. «Weil die Genfer Klasse nur 11 Schüler hat, war das Organisieren der Übernachtungen einfach.»