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Festung Heldsberg eingenommen

Die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe haben am vergangenen Mittwochmorgen die Festung Heldsberg besucht. Sie sollten so erfahren, welchen Einfluss der Zweite Weltkrieg auf die Schweiz und speziell die Region im Rheintal hatte. In einer Führung erfuhren die Jugendlichen eindrückliche Informationen zum Alltag der Soldaten in der Festung, der benutzten Waffen und den Strategieplänen der Schweiz.

Die Festung Heldsberg wurde 1938 geplant. Dies, nachdem das Deutsche Reich Österreich eingenommen hatte. In zweijähriger Bauzeit wurde die Festung fertiggestellt. Das Artilleriewerk sollte während des Zweiten Weltkrieges eine Überquerung des Bodensees mit Schiffen und Fähren, sowie den Übergang des Rheins zwischen Montlingen und dem Bodensee durch angreifende Truppen aus dem nahen Ausland verhindern.
Aus Operationsplänen des deutschen Heers (Operation „Tannenbaum“) geht hervor, dass der Angriff der Schweiz über Rheineck zwar wünschenswert sei, aber aufgrund des gebirgigen Geländes und der starken Befestigungen bei Rheineck kein Erfolg zu erwarten sei. Somit diente die Festung Heldsberg vor allem der Abschreckung feindlicher Truppen und deren Kanonen mussten nicht eingesetzt werden.