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Texte und Bilder finden zueinander

Innerhalb einer Woche haben Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums Thurzelg eine Schülerzeitung verfasst. Die Jugendlichen setzten sich im Rahmen der Sonderwoche mit verschiedenen Themen auseinander. Grammatik und Orthographie stellten eine Herausforderung dar.


Monique Stäger / Wiler Zeitung
OBERBÜREN. Langsam nehmen sie Gestalt an. Die leeren Seiten haben sich im Verlauf der Woche gefüllt. Noch sind einzelne Flächen weiss, doch diese werden in wenigen Stunden mit Texten und Bildern gefüllt. Das Projekt «Schülerzeitung», das Lehrer Urs Barmettler im Rahmen der Sonderwoche im Oberstufenzentrum (OZ) Thurzelg mit seinen Schülern verfolgt hat, ist in der Endphase.
Mit Kamera und Kugelschreiber
Elf Schülerinnen und Schüler recherchierten, schrieben, fotografierten und redigierten während der Sonderwoche. Das erste Rüstzeug als Jungjournalisten holten sie sich am Montag beim Besuch der Wiler Zeitung (Wiler Zeitung vom 4. Juni). Seither ist einiges gegangen. Die Jungen und Mädchen begleiteten als Reporter die anderen Schülergruppen bei Exkursionen, führten Interviews und beobachteten das Geschehen rund um das Schulhaus.

«Es war viel Arbeit», lautet das Résumé von Urs Barmettler, während er das Rohprodukt durchblättert. Am Anfang sei es harzig gewesen. «Weg von der Vereinsnotiz und hin zu journalistischen Texten, das hat Mühe bereitet.» Und die Rechtschreibung sei ein echter Stolperstein für so einige. Barmettler zieht einen Vergleich mit dem Schülerzeitungs-Projekt vor drei Jahren. «Orthographie und Grammatik bereiten bei der diesjährigen Zeitung mehr Mühe.» Woran das liegt, darüber kann der Lehrer nur spekulieren. «Ich vermute, dass es mit der Handykultur zusammenhängt», meint er. «Die Jugendlichen haben teils Sätze verfasst, die im SMS-Stil geschrieben waren.»
Verschiedene Einblicke
Acht verschiedene Themen standen den Schülerinnen und Schülern während der Sonderwoche zur Auswahl. Die Kurse dauerten jeweils zwei Tage, so dass die Knaben und Mädchen jeweils zwei Projekte besuchen konnten. Im Team der Schülerzeitung sei anfangs die Kritik aufgetaucht, dass dieses Projekt als einziges die ganze Woche dauert, ein Wechsel war nicht möglich. «Schnell haben die Jugendlichen jedoch realisiert, dass sie als Journalisten bei allen Kursen hineinschauen und mitmachen können», erzählt Urs Barmettler. Und diese Möglichkeiten hätten sie dann auch eifrig genutzt und Reportagen geschrieben.
Schlussspurt vor dem Verkauf
Am gestrigen Freitagnachmittag ist die Sonderwoche zu Ende gegangen. Die Journalistinnen und Journalisten der Schülerzeitung mussten nochmals ordentlich Gas geben, damit die Zeitung mit ansprechendem Layout, passenden Bildern und Bildlegenden und interessanten Texten fertig wurde. Mit dem Marketing haben sie sich ebenfalls auseinandergesetzt, denn am nächsten Dienstag, 11. Juni, wird das fertige Produkt im Schulhaus zum Verkauf stehen.
Quelle: Wiler Zeitung
Bild: Monique Stäger
Publikation mit ausdrücklicher Genehmigung