Heilpädagogik
Eine sorgfältige Abwägung der individuellen Erfordernisse des einzelnen Kindes mit seiner Behinderung und/oder besonderen Bedürfnissen innerhalb seines konkreten Lebensumfeldes hat zu erfolgen. Die komplexen und die subjektiven Ursachen sind sorgfältig und prozesshaft zu ergründen.
Das OZ Thurzelg nimmt Jugendliche mit Schulschwierigkeiten und besonderen Lernvor-aussetzungen in die Regelklasse (meist Realschulstufe) auf und unterstützt ihr Lernen in Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz.
Integriert in das Konzept sind auch Jugendliche mit besonderen Begabungen. („Hochbegabte“).
Alle Jugendlichen erhalten eine zielgerichtete, klassenintegrierte, individuelle Unterstützung und beherrschen am Ende der Schulzeit die Minimalanforderungen bzgl. schulischen Kulturtechniken: lesen, schreiben, Gedanken aussprechen und notieren, rechnen.
Individuelle Lernziele und Fördermassnahmen werden von allen Beteiligten gemeinsam festgelegt (Jugendlicher, Eltern, Erziehungsverantwortliche, Lehrpersonen, Heilpädagoge, Therapeuten, Schulpsychologe, …)
Die Förderziele sind dokumentiert.
Daraus resultiert, dass alle Beteiligte mitverantwortlich sind.
Es wird zwischen kurz und lang dauernder Unterstützung unterschieden.
Bei der kurz dauernden Unterstützung (bis 6 Monate) treffen Eltern und Lehrkräfte eine Vereinbarung bezüglich Form und Ziele der regelmässigen heilpädagogischen Hilfe. Zeichnet sich eine lang dauernde Unterstützung ab, wird der Schulpsychologische Dienst zugezogen. Ferner braucht es eine Bewilligung der Schulbehörde. Ein entsprechender Antrag erfolgt über die Pädagogische Kommission. Eltern sind informiert und eingebunden über spezielle Lernziele und Therapien.
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